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Hall of Fame 2021

Die Speaker des munich_i Hightech-Summits 2021

23 Experten aus Industrie und Wirtschaft machten den ersten munich_i Hightech Summit zu einem hochkarätigen Wissens-Event. Mit dabei waren unter anderem Dr. Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG; Dr. Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone sowie Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grotepass, CSO Huawei Technologies Düsseldorf, die hier ihre Ideen und Visionen vorstellten.

Wer beim Hightech-Summit 2022 als Sprecher vertreten war, erfahren Sie hier.

Dr. Hannes Ametsreiter (Jahrgang 1967) ist seit 1. Oktober 2015 CEO von Vodafone Deutschland und zugleich Mitglied des Konzernvorstandes („Executive Committee“) der weltweiten Vodafone Gruppe. Der gebürtige Salzburger ist ein renommierter Telekommunikationsmanager mit über 20-jähriger Telekommunikationserfahrung in konvergenten Märkten und herausragender Expertise in Marketing und Markenführung. So hat er die Positionierung von Vodafone als Gigabit-Company geprägt und das Unternehmen durch die weitere Integration von Mobilfunk, Festnetz, Internet und TV sowie attraktive Produkte und immer höhere Geschwindigkeiten wieder zurück auf Wachstumskurs gebracht. Vor seinem Einstieg bei Vodafone war er sechs Jahre Vorstandsvorsitzender und Group CEO der Telekom Austria Group (die in acht Ländern agiert) sowie CEO der A1 Telekom, die aus dem Zusammenschluss der Mobilkom Austria AG und der Telekom Austria TA AG entstanden ist. Er verfügt zudem über langjährige Kapitalmarkterfahrung. Der Deutschlandchef von Vodafone ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.

Antonio Bicchi ist ein italienischer Wissenschaftler, der sich für Robotik und intelligente Maschinen interessiert. Nach seinem Studium in Pisa und seiner Promotion an der Universität Bologna verbrachte er einige Jahre am MIT AI Lab in Cambridge, bevor er als Erster den Lehrstuhl für Robotik an der Universität Pisa übernahm. Im Jahr 2009 gründete er das Soft Robotics Laboratory am Italian Institute of Technology in Genua, das er immer noch leitet. Seit 2013 ist er außerordentlicher Professor an der Arizona State University, Tempe, AZ. Seine Arbeit wurde mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet und brachte ihm vier prestigeträchtige Stipendien des Europäischen Forschungsrats (ERC) ein. Er rief Initiativen wie die Konferenzreihe WorldHaptics (das wichtigste Forschungstreffen in den Berührungswissenschaften), die IEEE Robotics and Automation Letters (die größte Zeitschrift auf diesem Gebiet) und das Istituto di Robotica e Macchine Intelligenti (I-RIM) ins Leben.

Jeannette Bohg ist Assistant Professor für Computer Science an der Stanford University. Bis September 2017 war sie als Gruppenleiterin in der Abteilung für autonome Bewegung (AMD) des MPI für Intelligente Systeme tätig. Bevor sie im Januar 2012 zum AMD kam, war Jeannette Bohg Doktorandin in der Abteilung Robotics, Perception and Learning (RPL) an der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm. In ihrer Doktorarbeit schlug sie neuartige Methoden zum multimodalen Szenenverständnis für das robotische Greifen vor. Sie studierte zudem an der Technischen Hochschule Chalmers in Göteborg und an der Technischen Universität in Dresden, wo sie ihren Master in Kunst und Technik bzw. ihr Diplom in Informatik erhielt. Ihre Forschung konzentriert sich auf Aspekte der Perzeption und auf das Lernen von autonomer Robotermanipulation und robotischem Greifen. Sie interessiert sich besonders für die Entwicklung von Methoden, die in Echtzeit funktionieren, zielgerichtet und multimodal sind, so dass diese ein sinnvolles Feedback für die Ausführung und das Lernen liefern können. Jeannette Bohg hat mehrere Auszeichnungen erhalten, unter anderem den 2019 IEEE International Conference on Robotics and Automation (ICRA) Best Paper Award, den 2019 IEEE Robotics and Automation Society Early Career Award und den 2017 IEEE Robotics and Automation Letters (RA-L) Best Paper Award.

Jessica Burgner-Kahrs ist Associate Professor an den Departments für Mathematical & Computational Sciences, Computer Science und Mechanical & Industrial Engineering sowie Gründungsdirektorin des Continuum Robotics Laboratory und Associate Direktorin des Robotics Institutes an der University of Toronto, Kanada. Von 2013 bis 2019 war sie an der Leibniz Universität Hannover, Deutschland, und von 2010 bis 2012 an der Vanderbilt University, USA, tätig. Sie erhielt ihr Diplom (2006) und ihren Doktortitel (2010) in Informatik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Deutschland. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Kontinuumsrobotik und die ganzheitliche Betrachtung vom Entwurf, über die Modellierung, hin zur Planung und Regelung sowie der Mensch-Roboter-Interaktion. Ihre Grundlagenforschung in der Robotik wird durch Anwendungen in der minimal-invasiven Chirurgie und in der Wartung, Reparatur und zerstörungsfreien Prüfung vorangetrieben. Im Jahr 2015 wurde Jessica Burgner-Kahrs‘ Forschung mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis und dem Wissenschaftspreis Niedersachsen in der Kategorie Nachwuchsforscher ausgezeichnet. Sie erhielt den Titel Nachwuchswissenschaftlerin des Jahres 2015 in Deutschland und 2016 den Technikwissenschaftlichen Preis. 2015, 2016 und 2017 wurde sie vom Wirtschaftsmagazin Capital zu einer der Top 40 unter 40 in der Kategorie Staat und Gesellschaft gewählt. Seit 2019 ist Jessica Burgner-Kahrs ein vom Weltwirtschaftsforum ernannter Young Global Leader.

Dr. Alessandro Curioni ist IBM Fellow, Vice President IBM Europa und Direktor des IBM Forschungszentrums in Rüschlikon, Schweiz. Zudem ist er für den Beitrag von IBM Research im Bereich Cognitive Internet of Things verantwortlich. Dr. Curioni ist ein Experte von Weltruf auf den Gebieten High Performance Computing und Computational Science, der mit fundierten Kenntnissen und innovativer Forschung grundlegend zur Lösung von hochkomplexen technologischen Problemstellungen in verschiedenen Industrien beitrug. Für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der computergestützten Simulationen wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem renommierten ACM Gordon Bell Preis 2013 und 2015. Dr. Curioni promovierte in Theoretischer Chemie an der Scuola Normale Superiore in Pisa, Italien. Seine Karriere bei IBM Research – Zürich begann 1993 als Doktorand, bevor er 1998 Research Staff Member wurde. Vor seiner Ernennung zum Direktor von IBM Research – Zürich leitete er die Forschungsaktivitäten im Bereich Cognitive Computing und Computational Science.

Dieter Fox ist Professor der Allen School of Computer Science & Engineering an der University of Washington. Er wuchs in Bonn, Deutschland, auf und promovierte 1998 am Institut für Informatik der Universität Bonn. Im Herbst 2000 trat er der University of Washington in den USA bei.

Seine Zeit teilt Dieter Fox zwischen der University of Washington und der Nvidia Corporation auf, für die er das Robotics Research Lab in Seattle leitet.

Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Robotik, künstliche Intelligenz, wobei sein Schwerpunkt auf der Zustandsschätzung und Perzeption liegt. Anwendung findet seine Forschung bei Problemen wie Mapping, Objekterkennung und -verfolgung, Manipulation und Aktivitätserkennung.

Dieter Fox ist außerdem AAAI, ACM und IEEE-Fellow sowie Empfänger des IEEE RAS Pioneer Awards. Er arbeitete als Editor der IEEE Transactions on Robotics, fungierte als Co-Vorsitzender der Programmkommission der 2008 abgehaltenen AAAI Conference on Artificial Intelligence und 2013 als Leiter des Programkomitees der Konferenz Robotics: Science and Systems.

Jürgen Grotepass hat an der RWTH Aachen Elekttotechnik studiert und im Bereich der Bildverarbeitung und Mustererkennung promoviert. Er ist seit mehr als 25 Jahren in leitenden Positionen in der Automobil- und Automobilzulieferindustrie tätig und verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Management von Innovationen, F&E sowie großen Industrieprojekten in den Bereichen Automatisierung, Robot Vision und Smart Production. Die Umsetzung von Digitalisierungsstrategien für adaptive Produktionsprozesse und Industrie 4.0 Brownfield Consulting sind seit 2014 sein Spezialgebiet. Seit 2014 ist er bei HUAWEI Technologies Düsseldorf GmbH am Europaeischen Forschungszentrum (ERC) in München verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung von Digitalisierungsstrategien in Huaweis Industrie 4.0 Demonstratoren an Standorten in Deutschland und China. Seit April 2020 ist er als CSO Chief Strategy Officer Manufacturing für das Vorantreiben von Schlüsseltechnologien für die fertigende Industrie, z.B. KI und 5G für das Upscaling von Smart Factories, verantwortlich. Jürgen Grotepass ist seit 2005 Honorarprofessor an der Tongji-Universität (CDHK) in Shanghai. Seine jährlichen Vorlesungen befassen sich mit Qualitätskonzepten in der Automobilindustrie und konzentrieren sich auf Robot-Vision-Lösungen und Smart-Data-Ansätzen in zukünftigen Smart Factories. Jürgen Grotepass wurde zum Vorsitzenden des 2021 gegründeten ZVEI-Arbeitskreises KI für die industrielle Automation (AI:IA – www.ZVEI.org) gewählt.

Marco Hutter ist Assistenzprofessor für Robotersysteme an der ETH Zürich und Gründer der ANYbotics AG. Seine Forschungsinteressen liegen in der Entwicklung neuartiger Maschinen und deren Intelligenz zur Arbeit in komplexen Szenarien. Mit seinem Forschungsteam an der ETH und der Firma ANYbotics hat er einige der fortschrittlichsten Laufroboter und mobilen Robotersystemen entwickelt, die in verschiedenen realen Szenarien Anwendung finden. Marco ist Teil des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NCCR) Robotik, des NCCR Digital Fabrication und PI bei verschiedenen internationalen Projekten (z.B. EU Thing) und Wettbewerben (z.B. DARPA SubT). Seine Arbeit wurde mit einer Reihe von Auszeichnungen und prestigeträchtigen Stipendien wie dem Branco Weiss Fellowship, der ETH-Medaille, dem IEEE/RAS Early Career Award oder dem ERC Starting Grant gewürdigt.

Shaffiq Jaffer ist Vice President of Corporate Science and Technology Projects in Nordamerika (NA) bei TOTAL. Sein Aufgabenbereich umfasst die Entdeckung und Finanzierung von neuartigen Ideen und Technologien, um den zukünftigen Energiebedarf zu decken und gleichzeitig die Herausforderungen des Klimas zu bewältigen. Auf der Suche nach diesen Durchbrüchen kooperiert er mit Akademien, Start-ups und privaten Forschungsunternehmen, wobei er sich auf den Aufbau langfristiger Beziehungen konzentriert, die für TOTAL und seine Partner einen Mehrwert erzeugen. Bevor er zu TOTAL kam, arbeitete er für P&G und Koch-Glitsch in Positionen als Forscher und Ingenieur. Er hat Kanada an der University of Alberta (BSc) und der McMaster University (PhD) studiert und ist ein Fellow der Canadian Academy of Engineering (FCAE).

Oussama Khatib promovierte 1980 an der Supaéro in Toulouse, Frankreich. Er ist Professor für Informatik und Leiter des Robotics Laboratory an der Stanford University. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf Methoden und Technologien in der menschenzentrierten Robotik. Er ist IEEE-Fellow, Mitherausgeber der Reihe Springer Tracts in Advanced Robotics (STAR) und des Springer Handbook of Robotics. Professor Khatib ist zudem der Präsident der International Foundation of Robotics Research (IFRR). Ausgezeichnet wurde er mit dem IEEE RAS Pioneer Award, dem George Saridis Leadership Award, dem Distinguished Service Award, dem Japan Robot Association (JARA) Award, dem Rudolf Kalman Award und dem IEEE Technical Field Award. Im Jahr 2018 wurde Professor Khatib in die National Academy of Engineering gewählt.

Abderrahmane Kheddar erhielt seinen Bachelor-Abschluss in Informatik vom Institut National d'Informatique (ESI) in Algier. Seinen Master of Science als auch seinen Ph.D. machte er in Robotik an der Universität Pierre und Marie Curie in Paris, die 2018 in die Sorbonne Université aufging. Zurzeit ist er Forschungsleiter 'Directeur de Recherche' bei der CNRS und Co-Direktor des CNRS-AIST Joint Robotic Laboratory (JRL), in Tsukuba, Japan (gegründet 2008, Direktor 2008-2018). Das Team Interactive Digital Humans (IDH), das an das Laboratoire d'Informatique, de Robotique et de Microélectronique de Montpellier (LIRMM) und das CNRS angegliedert ist (2010 bis 2020), hat er gegründet und geleitet. Seine Forschungsinteressen umfassen Haptik, Humanoide und neuerdings auch gedankenbasierte Steuerung mittels Brain Machine Interfaces. Er ist Gründungsmitglied des IEEE/RAS-Bereichs für Haptik, Co-Vorsitzender und Gründungsmitglied des IEEE/RAS-Ausschusses für modellbasierte Optimierung, Mitglied des Steering Commitee der IEEE Brain Initiative, Editor der IEEE Robotics and Automation Letters, Gründungsmitglied und stellvertretender Chefredakteur von Cyborg and Bionics System (Partnerzeitschrift der Science). Er war Herausgeber der IEEE Transactions on Robotics (2013-2018) und ist Gründungsmitglied der IEEE Transactions on Haptics (Editor 2007-2010). Er ist IEEE Senior Member und ordentliches Mitglied der französischen Akademie der Technologien und seit kurzem Träger des französischen Nationalverdienstordens.

Jean-Paul Laumond ist Roboteringenieur, IEEE Fellow und Forschungsleiter am CNRS in Paris. Zuvor war er im Team Gepetto des Forschungsinstituts LAAS-CNRS in Toulouse tätig und trat 2019 der Forschungseinheit DIENS bei, die an die Hochschule ENS, die Forschungsorganisation CNRS und an das Forschungsinstitut INRIA (Team Willow) angeschlossen ist. Seine Forschung befasst sich mit der Bewegungsplanung und Regelung. Er gründete und leitete Kineo CAM (2001-2002), ein Spin-off-Unternehmen des LAAS-CNRS, das die Entwicklung und Vermarktung von Bewegungsplanungstechnologie vorantreibt (erworben 2012 von Siemens). Im Jahr 2006 gründete Laumond das Forschungsteam Gepetto, das sich mit anthropomorphen Bewegungsstudien aus drei Perspektiven beschäftigt: künstliche Bewegungen für humanoide Roboter, virtuelle Bewegungen und natürliche Bewegungen von Menschen. Er hat mehr als 150 Artikel in den Bereichen Robotik, Informatik, Regelungstechnik und Neurowissenschaften veröffentlicht. Sein aktuelles Projekt Actanthrope (ERC-ADG 340050) widmet sich den computergestützten Grundlagen anthropomorpher Handlungen. Gleichzeitig lehrt er Robotik an der Ecole Normale Supérieure in Paris. 2011-2012 erhielt er den Chaire Innovation technologique Liliane Bettencourt am Collège de France in Paris und 2016 den IEEE Inaba Technical Award for Innovation Leading to Production. Laumond ist Mitglied der französischen Akademie der Technologien und der französischen Akademie der Wissenschaften.

Achim J. Lilienthal ist Professor für Informatik und Leiter des Mobile Robotics and Olfaction (MRO) Lab an der Universität Örebro in Schweden. Sein Hauptforschungsinteresse gilt der Perzeption intelligenter Systeme in realen, dynamischen Umgebungen. In seiner Forschungsarbeit beschäftigt sich Achim J. Lilienthal mit 3D-Wahrnehmung, Navigation von autonomen Transportrobotern, Robotern mit Riechsinn (robot olfaction), räumlicher Mensch-Roboter-Interaktion und der unterstützenden Anwendung von Eye-Tracking, speziell in der Mathematikdidaktik. Ein zentraler Aspekt seiner Forschung sind Ansätze, die sowohl Domänenwissen als auch datengetriebene Verfahren der Künstliche Intelligenz nutzen. Achim J. Lilienthal hat an der Universität Tübingen mit einer Doktorarbeit zur Kartierung von Gasverteilungen und der Lokalisierung von Gasquellen mithilfe mobiler Roboter promoviert. Er ist IEEE Senior Member sowie Autor/Co-Autor von mehr als 250 referierten Konferenzbeiträgen und Zeitschriftenartikeln.

Yoshihiko Nakamura ist emeritierter Professor und Senior Researcher an der School of Engineering der Universität Tokio. Seinen Doktortitelerhielt er in Ingenieurwissenschaften von der Universität Kyoto. An ebendieser Universität war er als Assistant Professor (1982-1987), an der University of California Santa Barbara als Assistant und Associate Professor (1987-1991) und an der University of Tokyo als Associate und Full Professor (1991-2020) tätig. Yoshihiko Nakamuras aktuelle Forschungsgebiete betreffen die humanoide Robotik, kognitive Robotik, neuro-muskuloskelettale Menschmodellierung, biomedizinische Systeme und deren Berechnungsalgorithmen. Er ist IEEE-Life-Fellow und Fellow von JSME, RSJ und WAAS. Dr. Nakamura diente als Präsident der IFToMM (2012-2015) und ist Foreign Member der Academy of Engineering Science of Serbia, und TUM Distinguished Affiliated Professor der Technischen Universität München.

Gurdeep Singh Pall ist Corporate Vice President for Business AI bei Microsoft Corp. und Teil des Technology & Research Leadership Teams.

Nach seinem Studium an der University of Oregon kam er 1990 als Software Design Engineer zu Microsoft. Als Mitglied des Windows NT Entwicklungsteams arbeitete er an der ersten Version von Windows NT 3.1 (1993) bis hin zu Windows XP (2001) mit. Er verantwortete das Design und die Implementierung von wichtigen Netzwerktechnologien wie PPP, TCP/IP, VPNs, Internet Routing und WLAN sowie von Teilen des Betriebssystems. Seitdem hat er die Initiativen Conversation-as-a-Platform, Microsoft Speech, Tellme und Bing Maps geleitet.

Pall leitet derzeit die Business AI Group bei Microsoft, ein Team aus Forschern, Ingenieuren und Führungskräften aus der Wirtschaft, das die digitale Transformation durch KI vorantreibt und autonome Systeme mit Reinforcement Learning effizient trainieren möchte. Davor verantwortete er die Entwicklung von Skype, Skype for Business und Microsoft Teams.

Auf vielen Konferenzen trat Pall als Sprecher auf und wurde zu einem der "15 Innovators & Influencers Who Will Make A Difference" (2008) gewählt. Er ist Co-Autor von "Institutional Memory Goes Digital", das auf dem Weltwirtschaftsforum 2009 vorgestellt wurde. Pall hält mehr als 25 Patente in den Bereichen Vernetzung, VoIP und Kollaborationen. Er war zudem Mitglied des Vorstandes der Ashesi University, Ghana.

Reinhard Ploss ist seit 2007 Mitglied des Vorstands der Infineon Technologies AG (bestellt bis 31. Dezember 2022). Seit 1. Oktober 2012 ist er Vorstandsvorsitzender.

Reinhard Ploss wurde 1955 in Bamberg geboren. Er hat Verfahrenstechnik an der Technischen Universität München studiert und promovierte 1990 zum Dr.-Ingenieur. Seine Laufbahn bei Infineon begann er 1986 (bis 1999 Siemens AG).

Davide Scaramuzza ist Professor für Robotik und Perzeption an den Instituten für Informatik und Neuroinformatik (Universität Zürich, ETH Zürich), wo er an der Schnittstelle von Robotik, Computer Vision und Neurowissenschaften forscht. Er untersucht den Einsatz von Standard- und neuromorphen Kameras, um eine autonome, agile Navigation von Mikrodrohnen in Such- und Rettungsszenarien zu ermöglichen. Er promovierte in Robotik und Computer Vision an der ETH Zürich und war Postdoc an der University of Pennsylvania. Er leitete das europäische Projekt sFly, das den PX4-Autopiloten einführte und Pionierarbeit bei der visuell-SLAM-basierten autonomen Navigation von Mikrodrohnen leistete (2009-2012). Für seine Forschungsbeiträge auf dem Gebiet der visuellen Navigation wurde er mit dem IEEE Robotics and Automation Society Early Career Award, dem SNSF-ERC Starting Grant, einem Google Research Award, KUKA-, Qualcomm- und Intel-Preisen, dem European Young Research Award, dem Misha Mahowald Neuromorphic Engineering Award ausgezeichnet. Er ist Co-Autor des Buches "Introduction to Autonomous Mobile Robots" und hat mehr als 100 Artikel über Robotik und Perzeption in hochrangigen Zeitschriften und auf Konferenzen veröffentlicht. Im Jahr 2015 war er Mitbegründer eines Unternehmens namens 'Zurich-Eye', das sich der Kommerzialisierung von visuell-inertialen Navigationslösungen für mobile Roboter widmete und später zu Facebook-Oculus Schweiz und dem europäischen Forschungszentrum von Oculus wurde.

Roland Siegwart ist Professor für autonome mobile Roboter an der ETH Zürich, Gründer und Co-Direktor des Wyss Zurich Technology Transfer Center und Mitglied des Verwaltungsrats mehrerer Hightech-Unternehmen. Er studierte Maschinenbau an der ETH Zürich und war zehn Jahre Professor an der EPFL Lausanne. Roland Siegwart verbrachte Forschungsaufenthalte an der Stanford University und am NASA Ames Research Center. Zwischen 2010 und 2014 war er Vizepräsident der ETH Zürich.

Er ist IEEE Fellow und wurde mit dem IEEE RAS Pioneer Award sowie dem IEEE RAS Inaba Technical Award ausgezeichnet. Weltweit zählt er zu den meistzitierten Wissenschaftlern im Bereich Robotik, ist Mitbegründer von über einem halben Dutzend Spin-off-Firmen und fördert Innovation und Unternehmertum in der Schweiz. Sein Interesse gilt dem Design, der Steuerung und der Navigation von mobilen Robotern, die in komplexen und hochdynamischen Umgebungen eingesetzt werden.

Patrick van der Smagt ist Leiter des ‚Machine Learning Research Labs‘ des Volkswagen Konzerns in München, welches sich mit probabilistischen ‚Deep Learning‘ Methoden für das Modellieren von Zeitreihenmodellen, ‚Optimal Control‘, ‚Reinforcement Learning‘, Robotik und ‚Quantum Machine Learning‘ beschäftigt und nebenberuflich als Professor an der Eötvös Loránd Universität in Budapest tätig. Zuvor war er Professor für ‚Machine Learning and Biometric Robotics‘ an der TU München und leitete das Machine Learning Team des fortiss Forschungsinsituts, nachdem er zuvor das ‚Assistive Robotics and Bionics Lab‘ des DLR Oberpfaffenhofen gründete und leitete. Patrick van der Smagt promovierte an der Universität Amsterdam. Neben der Veröffentlichung von zahlreichen Papern und Patenten wurde er in der Vergangenheit mit einigen Preisen ausgezeichnet, darunter unter anderem der Helmholtz-Association Erwin Schrödinger Award (2013), der King-Su Fu Memorial Award (in 2014), der Harvard Medical/MGH Martin Research Prize (2013), der Webit Best Implementation of AI Award (2018) sowie einige Best-Paper Awards auf und von verschiedenen ‚Machine Learning and Robotics‘ Konferenzen und Journals. Heute prüft und beurteilt er für staatliche geförderte Organisationen, Konferenzen und Journals und war Vorsitzender einer Non-Profit-Organisation, die sich mit der Entwicklung von Assistenz-Robotern für Menschen mit körperlichen Behinderungen beschäftigt, sowie Mitbegründer verschiedener Tech-Unternehmen.

Leila Takayama ist Associate Professorin für Computational Media an der University of California, Santa Cruz, und ihr Tätigkeitsgebiet ist die Mensch-Roboter-Interaktion. Vor ihrer Arbeit an der UC Santa Cruz war sie Senior User Experience Researcher bei GoogleX sowie Wissenschaftlerin und Area Manager für Mensch-Roboter-Interaktionen bei Willow Garage. Sie agierte als Mitglied des World Economic Forum Global Futures Council und als Young Global Leader. Im Jahr 2015 erhielt sie den IEEE Robotics & Automation Society Early Career Award. Im Jahr 2012 wurde sie von Fast Company als TR35-Gewinnerin ausgezeichnet und zu einer der 100 kreativsten Menschen in der Wirtschaft gekürt.

Mit einem Hintergrund in Kognitionswissenschaft, Psychologie und Mensch-Computer-Interaktion untersucht Professor Takayama menschliche Begegnungen mit neuen Technologien. Sie schloss ihre Promotion in Kommunikation an der Stanford University im Jahr 2008 ab, die von Professor Clifford Nass betreut wurde. Sie erhielt außerdem ihren PhD im Nebenfach Psychologie und ihren Masterabschluss in Kommunikation an der Stanford University. Den Bachelor of Arts machte sie in Psychologie und Kognitionswissenschaften an der UC Berkeley (2003). Während ihres Studiums war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der User Interface Research (UIR) Gruppe am Palo Alto Research Center (PARC) tätig.

Carme Torras ist Forschungsprofessorin am Institut de Robòtica i Informàtica Industrial (CSIC-UPC) in Barcelona, wo sie eine Forschungsgruppe zu assistiver und kollaborativer Robotik leitet. Sie hat ihren M.Sc. in Mathematik und Informatik an der Universität Barcelona bzw. der University of Massachusetts gemacht und ihren Doktortitel in Informatik von der Polytechnische Universität von Katalonien (UPC) erhalten. Prof. Torras hat sechs wissenschaftliche Bücher und mehr als dreihundert Arbeiten in den Bereichen Robotik, maschinelles Lernen, geometrische Berechnung und Neurocomputing veröffentlicht. Sie hat 19 Doktorarbeiten betreut und 16 europäische Projekte geleitet, das jüngstes davon war das ERC Advanced Grant Projekt 'CLOTHILDE: Cloth manipulation learning from demonstrations'. Prof. Torras ist IEEE- und EurAI-Fellow, Mitglied der Academia Europaea und der Royal Academy of Sciences and Arts of Barcelona. Sie agierte als Senior Editor der IEEE Transactions on Robotics und Associate Vice-President for Publications der IEEE-RAS. Überzeugt davon, dass Science-Fiction dazu beitragen kann, die Ethik in der KI und Robotik zu fördern, wurde einer ihrer Romane – Gewinner des Manuel de Pedrolo Preises für Science-Fiction 2007 und des Ictineu a obra publicada Preises 2009 – unter dem Titel 'The Vestigial Heart' (MIT Press, 2018) ins Englische übersetzt. Für einen Kurs über "Ethik in der sozialen Robotik und KI" wurde das Buch zusammen mit Online-Materialien veröffentlicht.

Jim Tung konzentriert sich als MathWorks Fellow u.a. auf die Geschäfts- und Technologiestrategie sowie für die Kooperation mit strategischen Kunden und Partnern. Jim Tung verfügt über mehr als 35 Jahre, davon 30 bei MathWorks, Erfahrung in den Bereichen Echtzeitsysteme, Datenerfassung und technische Datenverarbeitung. Jim war zuvor Vice President of Marketing und Vice President of Business Development bei MathWorks. Davor hatte er Positionen im Marketing- und Vertriebsmanagement bei Lotus Development und Keithley DAS, einem bahnbrechenden Hersteller von PC-basierten Datenerfassungssystemen, inne.

Sethu Vijayakumar ist Professor für Robotik an der University of Edinburgh, in Großbritannien, und Direktor des Edinburgh Centre for Robotics. Er leistete Pionierarbeit zur Verwendung von maschinellen Lerntechniken im großen Maßstab für die Echtzeitsteuerung mehrerer ikonischer Roboterplattformen, wie z. B. bei den Humanoiden SARCOS und HONDA ASIMO, dem KUKA-LWR-Roboterarm und der iLIMB-Prothesenhand. Bei seinem neuesten Projekt (2016), in Zusammenarbeit mit dem NASA Johnson Space Centre, bereitet er unbemannte Roboter-Missionen zum Mars mithilfe des humanoiden Roboter Valkyrie vor. Er ist Mitglied der Royal Society of Edinburgh, Jurymitglied der Sendung BBC Robot Wars und Gewinner des Tam Dalyell Prize 2015 für herausragende Leistungen bei der Einbeziehung der Öffentlichkeit in die Wissenschaft. Professor Vijayakumar unterstützt die Ausgestaltung und Entwicklung der nationalen Agenda für Robotik und autonome Systeme (RAS), zuletzt in der Position als Co-Programmdirektor für künstliche Intelligenz (KI) am Alan Turing Institute, dem staatlichen Institut für Data Science und KI in Großbritannien.